tag:blogger.com,1999:blog-86736389453757775552024-03-13T09:07:35.198-07:00Hassos HemisphärenblitzHassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.comBlogger18125tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-15791977662597668052009-08-18T01:49:00.000-07:002009-08-18T02:20:55.514-07:00...und so ist dann doch alles noch ganz schnell gegangen... Seit fast drei Wochen bin ich inzwischen wieder zu Hause. Ein komisches Gefühl...<br />Es war sehr schwer Abschied zu nehmen. Die letzten Wochen waren dann doch irgendwie voll. Alles musste noch erledigt werden und ich habe nocheinmal richtig die Zeit mit meiner Familie genossen. Am letzten Wochenende war ich mit meiner Gastschwester und ihrem Chor auf einem Chorwettbewerb. Sie singt im Chor ihrer Kirche und alle Jugendchöre der nazarenischen Kirche haben sich in einem Wettbewerb miteinander gemessen. War sehr schön anzuhören und noch schöner natürlich, als dann ihr Chor gewonnen hat.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgy3fC_Wl6OLS1DLtZsNuNuR4AF7O5yk_h7HO9Nl8fBMYJqiEjDxM_BvsFuknvDsQyeiVyG3s6IdghWcXYk79gFj5jv9Z_iQD2owtGUVfafB-GC2kuwv16WOXcdvm9yxdKYfprzChs_A0Y/s1600-h/IMG_1725.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgy3fC_Wl6OLS1DLtZsNuNuR4AF7O5yk_h7HO9Nl8fBMYJqiEjDxM_BvsFuknvDsQyeiVyG3s6IdghWcXYk79gFj5jv9Z_iQD2owtGUVfafB-GC2kuwv16WOXcdvm9yxdKYfprzChs_A0Y/s320/IMG_1725.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5371225219404661218" border="0" /></a><br />Am letzten Tag gabs dann eine Art Abschiedsparty. Den ganzen Tag haben wir gekocht und vorbereitet und dann abends mit der Familie und ein paar Freunden Abschied gefeiert.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1snQYZfX8ci3y_S7UF4_IEs21eWDqqASjSp0vNTeXHgyzZue-6nIx1jklhYwUDux_kj1LpdB4eSUvIOI_B5RUwz1fDDaMe5-4Y6OK9nEpHZw2lFqc40sc3E38g4_-CcNhwHkNxpeX0sA/s1600-h/IMG_1768.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1snQYZfX8ci3y_S7UF4_IEs21eWDqqASjSp0vNTeXHgyzZue-6nIx1jklhYwUDux_kj1LpdB4eSUvIOI_B5RUwz1fDDaMe5-4Y6OK9nEpHZw2lFqc40sc3E38g4_-CcNhwHkNxpeX0sA/s320/IMG_1768.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5371226330483387554" border="0" /></a>Eigentlich gab es hauptsächlich viel zu trinken und viel zu Essen. Und alle haben gegessen und getrunken und sich amüsiert. So wie es sein muss.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqufXuL_rtm6gqpreWfdS42IlSjtSQiKd6EmEvflkbcfu707vFc5WZrVZmkG-4Xz62Zq-oISEwR92CeRdMgHRtfxOpStvQr9ZYvjYJTvV_k9TX3TlzWrXfl-m5ZbIYS8h4I7Wh6DkvQJI/s1600-h/IMG_1791.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqufXuL_rtm6gqpreWfdS42IlSjtSQiKd6EmEvflkbcfu707vFc5WZrVZmkG-4Xz62Zq-oISEwR92CeRdMgHRtfxOpStvQr9ZYvjYJTvV_k9TX3TlzWrXfl-m5ZbIYS8h4I7Wh6DkvQJI/s320/IMG_1791.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5371226339359201890" border="0" /></a>Von meiner Familie habe ich drei Capulanas, die traditionellen Tücher, bekommen. Ich habe ihnen Photos als Erinnerung dagelassen.<br />Ich glaube es ist sowohl mir, als auch meiner Familie sehr schwer gefallen sich zu verabschieden. Nach einem Jahr gewöhnt man sich doch sehr aneinander und mir ist es in meiner mosambikanischen Familie immer gut gegangen.<br /><br />Am nächsten Tag bin ich dann von Maputo über Johannesburg nach Kapstadt gereist. Es war mein erstes Mal in Südafrika und nach einem Jahr in Mosambik fallen einem die Gegensätze richtig auf. Südafrika, ich denke vor allem Kapstadt, wirkt sehr europäisch, oder vielleicht amerikanisch. In der Fußgängerzone in Kapstadt kam ich mir vor wie in Ulm, überall Häuser, die an holländische Städte erinnern, und sogar in den Townships hat jeder seine eigene Waschmaschine. Südafrika ist so nah und doch so anders.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJgiNID85_bv-m9pHkfZlNT9orFDz0tCSb3-_q7tYmMQLgMvPpPDzAKDPmld9vEIUpls9nmaT3pfrYmk_NgeitAmwe4NNzmbMHjB-2-9UPQuN1E7_gWaBut7AV6QfUvr0xXCHUTBFlssI/s1600-h/IMG_1912.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJgiNID85_bv-m9pHkfZlNT9orFDz0tCSb3-_q7tYmMQLgMvPpPDzAKDPmld9vEIUpls9nmaT3pfrYmk_NgeitAmwe4NNzmbMHjB-2-9UPQuN1E7_gWaBut7AV6QfUvr0xXCHUTBFlssI/s320/IMG_1912.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5371228913179125090" border="0" /></a>Aber obwohl es in Südafrika so viele Weiße gibt, gehen die Schwarzen mit einem um, als ob man etwas ganz besonderes wäre. Viel extremer als in Maputo. Ich habe die 10 Tage in einem der Townships rund um Kapstadt gewohnt, in einem Ort also, wo es nur Schwarze gibt. Dort sind mir wildfremde Leute um den Hals gefallen, haben mir versichert wie stolz sie auf mich sind, weil ich es in ihren Ort "wage", andere sind zufällig gestolpert und haben danach lachend die Schuld auf mich geschoben, weil sie so perplex gewesen wären eine Weiße zu sehen.<br />Und nachts...Sobald es dämmrig wurde haben mich alle gedrängt sofort nach Hause zu gehen, mit meiner Kapuze über dem Kopf. Meine Haare nämlich verraten mich als Weiße, nur von der Gesichtsfarbe in der Dämmerung ist das nicht gleich zu erkennen, wo in Kapstadt doch viele Schwarze recht hell sind (ja, auch Schwarze werden in der Sonne dunkler und in Kapstadt war Winter...). Einmal haben wir sogar Jugendliche mit einer Pistole gesehen.<br />Zum Glück ist nichts passiert, aber etwas unheimlich war mir das Ganze dann schon. Und ich war froh, diese Lebenssituation kennen gelernt, meine Zeit aber doch in Maputo verbracht zu haben.<br /><br />Ja, und dann bin ich auch von dort gegangen und nach einer Nacht im Flugzeug in München angekommen. Im Endeffekt hat es mich doch nicht so sehr nach Hause gezogen und so wie ich im Laufe des Jahres manchmal an Deutschland gedacht habe, denke ich jetzt an mein Mosambik und habe so etwas wie Heimweh...<br />Aber ich bin bestimmt nicht das letzte Mal dort gewesen.<br /><br />Vielen Dank auch an alle, die mich über das Jahr hinweg aus Deutschland aus unterstützt haben.Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-64828189916820636892009-06-08T05:10:00.001-07:002009-06-08T05:29:52.858-07:00Das Datum dieses Eintrags muesste eigentlich der 13.Mai sein. Vorausschauenderweise habe ich alles auf einem laptop vorgeschrieben, dann aber im Internetcafe nix aufbekommen. Danach war ich fast drei Wochen in Mosambik reisen. Ein aktueller Bericht kommt hoffentlich auch bald, bis dahin viel Spass mit meiner Vergangenheit...<br /><div><div><div><br /><br /><div>Hier und heute moechte ich ein paar Einblicke und Beispiele aus dem mosambikanischen Alltagsleben geben.<br /><br />Was macht ein junger Mosambikaner mit einem eigenen Grundstueck, etwas Geld in der Hand und der Lust von zu Hause aus zu ziehen??? Ja genau, er nimmt sich noch ein paar Freunde und baut sich einfach ein Haus. Das scheint hier nicht so schwierig zu sein. Alles wird selbst hergestellt. Zuerst die Steine, aus denen dann das Haus gebaut wird. Wellbleche werden fuer das Dach gekauft und verlegt. Die Tuer baut man sich aus etwas Holz, das Fenster aus Eisen, bzw mauert es zu, solange noch ein Stueck des Fensters fehlt. Ich habe hier aktiv sozusagen nur den Schluss mitbekommen. Das Verputzen der Innenwaende und des Bodens. Der Zement wird von Hand angemischt, mit einem Spaten wird eine mehr als mannstiefe Grube ausgehoben (die spaeter dann zur Muellentsorgung dient) und der Sand daraus (der Boden hier besteht nur aus Sand) wird zum Beton anmischen und als Grundlage fuer den Boden genommen. Innerhalb von einer Woche wird so ein halbfertig gebautes Haus bewohnbar. Aber wirklich alles ist hier Handarbeit. In der ersten Zeit in einem solchen Haus muss man dementsprechend nach jedem Regen die neu entdeckten undichten Stellen abdichten und die Tuer, die sich leider verzogen hat, abschleifen. <img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5344932264761726818" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKlwDhRUxNjZj_hK_ULIuPVFnrZQM1UyDvjVCuUGUdqZpPoE4UkqLQKRsoaDFEnHiA0XUvcRTNqz3Gm8LSaA5zpuJCfjfbpEH_-h-0Et9eNJkL6Z4k23Yee1jCrnhcFcapBnbzgU8DaIM/s320/Picture+480.jpg" border="0" />So insgesamt ist es aber eine Ecke unkomplizierter als unser Hausbau. Im uebrigen schreckt es hier auch nicht ab in ein Haus zu ziehen, solange es weder Klo, noch fliessend Wasser, noch Strom hat. Nach und nach beschafft man sich das auch und falls das Zimmer irgendwann zu eng wird, wird auf die gleiche Art und Weise einfach angebaut. Ein einfaches Haus zu bauen ist also eher eine Sache, die man eben macht. So kenne ich auch einige, die irgendwann als Jugendliche sich einfach ein eigenes Zimmer an das Haus der Eltern angebaut haben, um den Geschwistern etwas zu entfliehen. Danach baut man dann je nach Gelegenheit, um die Eltern gut zu stimmen auch noch eine Kueche an und alles natuerlich von selbst verdientem Geld, und das im Teenageralter...<br /><br />Kochen ist hier in Mosambik richtige koerperliche Arbeit, die ganz klar den Frauen zugeteilt ist. Die Maenner machen in der Kueche keinen Finger krum. <img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5344932253796926194" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 240px; CURSOR: hand; HEIGHT: 320px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxMk4vb8PQH6k5im1QIhb1_Xc0ga8s3LjGpcy-GiyrGQgaFWKC6953ETk4zCfQZyMAtKQbJoNcXKmnSp2odc87MFoxU1UknpR3h-7dOdmNqweq1aoFztwNHnOM2FRMZ7hTP6WAoDEml6Q/s320/Picture+461.jpg" border="0" />Das mosambikanische Essen besteht zu einem grossen Teil aus den sogenannten Verduras, also Gruenzeug. Das wird normalerweise mit Kokosmilch und Erdnuessen gekocht. Dazu muessen die Kokosnuesse ausgeschabt und das Fruchtfleisch dann in kochendes Wasser gegeben und danach abgesiebt werden. Die Erdnuesse muessen gestampft werden. Ganz fein muss das sein. Das benoetigt mehrere Durchgaenge. Nach jedem Mal werden die Erdnuesse aus dem Stampfer rausgenommen und die schon feinen werden durch geschicktes Schuetteln von den noch zu groben getrennt. Danach wird alles zusammen mit Tomate, Zwiebeln und Knoblauch gekocht und mit Reis gegessen. Was sehr leckeres, das zum Teil allerdings nach fast einem Jahr etwas an Reiz verliert...In meiner Familie ist meine Gastschwester dafuer zustaendig, dass jeden Tag etwas zu Essen da ist. In jeder Familie hat diese Aufgabe eine Tochter, die Schwiegertochter, ein Maedchen, dass im Haus lebt oder eine Haushaelterin. Sobald die Kinder in einem bestimmten Alter sind macht die Mutter nichts, aber wirklich gar nichts mehr.<img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5344932238987804786" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 240px; CURSOR: hand; HEIGHT: 320px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVxXdPqIK7QNTrjd6-Hq1tPUU3NmAs-uQJnbu1pzyfNuwHHJtovdRIXQC5eoqcDUiXQRXOzb3PpgJUP9ZoKK2V51sNkhXkKRkedm_OSWWPzJt4MkpetpQqgwcpV2zQbBcB7u8HbotwLSA/s320/Picture+450.jpg" border="0" /><br />Ich habe fuer meine Familie einmal Linsen und Spaetzle gemacht. Eine deutsche Freundin hatte zum Glueck ein Spaetzlesgeraet da und so habe ich nicht nur mir, sondern der ganzen Familie eine Freude gemacht. Meine Gastschwester hat mit Begeisterung auch gleich alles ausprobieren und lernen moechten, aber leider gabs seitdem nie wieder Linsen und Spaetzle, vielleicht muss ich da doch nochmal ran:-)<br /><br />Eine Frage, die ich mir auch schon lange gestellt habe: Wie bringt man eigentlich Kuehe ueber einen Fluss??? Hier ist die Antwort: <img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5344932260426540546" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 240px; CURSOR: hand; HEIGHT: 320px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-7EDpUpZy0xIfaOF8DK-OgojzFsfmh7aq41Qj7bnFAVbira_FAudGtKnbRjd4YUfCtWQnZjjN78_AHFeS3bV2jgAnrA4kMdoC7R4VhgMYxwkhePHKja_Ye9SLtRn2Xl0z89tH5tEu3y0/s320/Picture+470.jpg" border="0" /><br />Einfach an ein Boot anbinden und mitnehmen. Anders als bei der schwaebischen Eisenbahn sind so alle Tiere lebend ans andere Ufer gekommen, wie es ihnen aber so gegangen ist konnten sie mir aber leider nicht sagen...<br /><br />Wie es dem armen Huhn gegangen ist, das von mir geschlachtet wurde weiss ich leider auch nicht. Hier ist es eigentlich selbstverstaendlich ab und zu selbst ein Huhn zu schlachten. Auf den Maerkten werden diese zahlreich in engen Kaefigen verkauft. Eine oesterreichische Freundin und ich wollten das nun auch mal probieren. Unser grossangekuendigter Wille ist im Endeffekt aber ziemlich geschrumpft. Wir hatten beide total viel Mitleid mit den Tieren. Aber mit der Anweisung von zwei Mosambikanern (und deren Weigerung selbst zu schlachten...) mussten wir letztendlich doch durch und es so machen wie zuvor gesagt. Eine Handvoll Mosambikaner haben sich koestlich amuesiert ueber diese zwei Weissen, die Mitleid mit Huehnern haben und sich nicht trauen ein Messer in die Hand zu nehmen. Ich fand es dann auch etwas gruselig, aber tapfer haben wir geschlachtet und gerupft und gegrillt. Vielleicht nicht mein tollstes Erlebnis hier, aber eigentlich muss man, wenn man Fleisch isst die Tiere auch schlachten koennen, oder?<br />Heute habe ich immerhin in der theologischen Aufklaerung meiner Gastmutter gelernt, dass Huehner nur sterben und kein Leben nach dem Tod haben. Meine Gastgeschwister hatten Zoff wegen zwei kleinen Tueten Chips, deshalb hat meine Gastmutter beschlossen, dass sie ab Samstag in die Kinderkirche muessen, weil sie sich unmoeglich anstellen wuerden, und bei uns Menschen ist es ja, im Gegensatz zu Huehern(!), nach dem Tod ja nicht einfach vorbei. Dann wollen wir mal hoffen, dass die Kinderkirche gut tut. Ich werd diese Woche leider nicht erleben, was sie dort dann gelernt haben werden, ab Freitag werde ich naemlich verreisen. Ungefaehr zwei Wochen, die erste Station wird Beira, etwa 1000km weiter im Norden sein. Freu mich nun schon etwas mehr von Mosambik zu sehen, ueber Huehnerhimmel und Menschenhoelle werd ich mir dann waehrend der stundenlangen Chapafahrt etwas ausfuehrlicher Gedanken machen...</div></div></div></div>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-72188212710953589382009-04-28T07:07:00.000-07:002009-04-28T07:41:48.977-07:00Die Zeit vergeht wie im Fluge. Und zwar sowohl im Hinblick auf das jahr, als auch tagtaeglich. So passiert es mir doch immer und immer wieder, dass ich, mit ein bisschen Glueck, 10min, aber schon eher ne halbe Stunde oder viel mehr gesagt eine Stunde und aufwaerts zu spaet komme. Andauernd gehe ich hier mit einem schlechten gewissen durch die Welt, denke daran, dass ich auch mal ein zuverlaessiger Mensch war und habe inzwischen alle Phrasen drauf, um schnell ne SMS zu schreiben: Bin auf dem Weg, sitz im Chapa, das Chapa hat ne Panne, das Chapa kommt nicht, das Chapa hat kein Platz, ... . Und echt mosambikanisch schreibe ich diese SMS auch von allen Orten. Von daheim, im Cafe, bei Freunden und manchmal sogar wirklich vom Chapa oder einer Haltestelle aus. Also bitte. Wenn ich zurueckkomme seid etwas nachsichtig mit mir, kommt zu verabredeten Terminen einfach eine Stunde spaeter oder erzieht mich einfach wieder neu.<br />Und auch so andere Dinge lerne ich mehr und mehr dazu. Nach anfaenglichem Ekel bin ich inzwischen begeisterte Nachttopfbenutzerin, ein Feuer um morgens tee zu machen braucht ungefaehr 10 min (kohle anzuenden und Wasser kochen), vorausgesetz man stellt das Ding gut in den wind, wasserholen ist, wenn man es sich nicht auf den Kopf stellen kann, wirklich anstrengend, und sobald man sich etwas auf den Kopf stellt bekommt man Rueckenschmerzen (und auf Dauer glaub ein Hohlkreuz...).<br />Ja, aber immerhin habe ich inzwischen auch neue Arbeit. Arbeite wieder in zwei Projekten. Morgens gebe ich Englischunterricht in einem Stadtviertel ziemlich ausserhalb (bei dem mir jeder glaubt wie leicht es ist zu spaet zu kommen. hehe). Dort sitzen ganze vier Jungen. Einer war ein Strassenjunge und lebt seit vier Monaten mit dem Verantwotlichen des Projektes zusammen. Hat da erst lesen und schreiben gelernt, und macht somit die Sache schon etwas komplizierter. Aber total liebenswert.<br />der Leiter meines Projektes ist etwas abgedreht. Ist in einer sehr reichen Familie geboren, danach aber freiwillig auf die Strasse gegangen um auch noch andere sachen zu lernen. Dort ist er sechs Jahre geblieben und hat dann danach ein Haus in besagtem Stadtviertel gekauft und eine Art Aufenthaltsort fuer alle Kinder gegruendet.<br />Gleich am ersten Wochenende sollte ich dann auch an einer Versammlung dieser Organisation teilnehmen. Sie war auf 14Uhr angesetzt. ich war um 15 Uhr da und damit die erste. Um 20Uhr bin ich dann gegangen, schon etwas beduselt, aber ohne ein Wort ueber die angesetzte Versammlung, weil zu wenig Leute gekommen sind. Dafuer kenne ich inzwischen das halbe Stadtviertel und saemtliche Lebensgeschichten (die man in Deutschland so ersteinmal finden muss...).<br />Mittags helfe ich bei der Orgenisation verschiedenster Veranstaltungen zum Marcha Mundial pela Paz e Nao-Violencia mit. Fragt mich nicht, wie es genau auf deutsch heisst, es soll aber ein Marsch werden, von Oktober bis Dezember durch die verschiedensten Laender mit vielen Veranstaltungen zu Gewaltfreiheit und Ruestungsabzug. ausserdem sammeln wir noch Geld fuer den bau eines Waisenhauses in Ponta do Ouro, etwas suedlich von Maputo, an der suedafrikanischen Grenze.<br />Die erste Veranstaltung wird fuer uns aber ein Mittagessen fuer benachteiligte Kinder (sagen wir das so im Deutschen????Ich glaube nicht...) sein, mit Musik, Tanz, Diskussion, ...<br />So sieht das also aus.<br />Inzwischen habe ich auch erfolgreich den elter-und bruederlichen Besuch ueberlebt. War im endeffekt doch sehr nett. Und ich denke denen hat es auch gefallen. wer es genau wissen will, kann vielleicht um eine Kopie der knapp 1000 Bilder umfassenden CD meiner Mutter fragen. Ja, es siehtn nicht nur so aus, sie hat wirklich SEHR viele Bilder gemacht. Aber wahrscheinlich bin ich nach diesem Jahr froh darum.<br />An dieser Stelle auch vielen Dank fuer die liebe Schokoladen, Nutella, tee und Gummibaerenzufuhr. Ich fuehle mich zeitenweise wie im Paradies, ist glaub nicht gelogen, dass Schokolade Glueckshormone enthaelt:-)<br />Ansonsten. Bei Besuchsinteresse kann man noch immer jederzeit auf mich zugehen, auch wenn sich meine Jahr hier so langsam aber sicher dem Ende zuneigt. Gerade empfinde ich das als eher traurig. Vor allem die letzten 3 Monate sind wirklich wie im Flug vergangen, um wieder einen schoenen Bogen zum Anfang zu schlagen.Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-62398973913255475322009-03-31T05:01:00.000-07:002009-03-31T05:58:55.986-07:00Soso, nachdem ich vor zwei Wochen eigentlich endlich mal wieder einen Post geschrieben habe, mich sozusagen eine Stunde lang mit Photos und Text verkuenstelt habe, hat es mir beim posten die Verbindung abgebrochen und somt meine ganze schoene Arbeit rausgeschmissen. Es war ein Bericht ueber meine Arbeit und mein Heim. Vermutlich war es schon so eine Art Omen, dass ich das hier nicht veroeffentlichen konnte, denn vor einer Woche habe ich meine Arbeit in diesem Heim aufgegeben.<br />Ich will mich hier kurz fassen, zuviel habe ich schon ueber diese Sache diskutiert. Alles hat damit angefangen, dass eine italienische Freiwillige fuer einen Monat in unser Heim gekommen ist. Sie sollte eigentlich mit meine Arbeit und Physiotherapie fuer die Behinderten machen. Das ganze hat sich aber als etwas anders herausgestellt. Sie hat sozusagen alle kontrolliert und uns nur durch die gegend geschickt. Deswegen habe ich zuerst mit ihr und danach mit dem Pater, der das Heim leitet, Streit bekommen. Danach habe ich ein paar mal versucht den Streit zu klaeren, aber der Pater schien nicht interessiert. Die Freiwillige ist inzwischen weg, aber in einem solchen Arbeitsklima moechte und kann ich nicht arbeiten. Deshalb bin ich nun mal wieder auf der Suche nach einem neuen Projekt. Hab aber schon etwas in Aussicht. Es ist also nicht ganz hoffnungslos.<br /><br />Ansonsten vergnueg ich mich eben etwas. Am Sonntag war ich im Stadion. WM-Qualifikation Mosambik-Nigeria. Es ist unentschieden ausgegangen, aber uns wurde ein Tor geraubt.<br /><br />Und gestern war ich mit am Set zu einer henning Mankell Verfilmung. Es wurden Komparsen gebraucht. Ich husch also einige male im Hintergrund als Aerztin im mosambikanischen Hospital rum.. Kennedys Hirn, eine deutsche Verfilmung die vermutlich im Januar 2010 ausgestrahlt wird.<br /><br />So, damit es mir das jetzt nicht auch loescht, ist hier heute mal schon frueher Scghluss.<br />Entschuldigung, aber wenigsrtens ein lebenszeichen...Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-28391597235590524342009-02-11T00:23:00.001-08:002009-02-11T01:14:01.079-08:00Es tut mir Leid, ich kann es nicht verhindern, dass dieser Blog gerade eher an ein Reisetagebuch erinnert, als an eine schwer arbeitende Freiwillige. Diese Woche ist seit langem wieder die erste Woche, in der ich jeden Tag arbeite, die letzten drei Wochen waren vor allem von freiwilligen und unfreiwilligen Reisen gepraegt.<br /><br /><br />Hier deshalb ein kleiner Rueckblick:<br /><br /><br /><br />Vor drei Wochen hatten wir ersteinmal unser Halbjahr-auswertungsseminar. Vier Tage haben wir in einer Nachbarstadt von Maputo verbracht. Viel versprochen habe ich mir ehrlich gesagt nichts davon. Im Endeffekt war es aber besser als gedacht. Wir sind nicht nur rumgesessen, wie beim Einfuehrungsseminar und hatten doch einige interessante Einheiten. Vor allem habe ich gemerkt, wie froh ich doch mit vielem sein kann. Es gibt Probleme hier mit Gastfamilien, die habe und hatte ich nicht ansatzweise. Also wenn mir das Seminar eins gebracht hat, dann ein bisschen Zufriedenheit mit meiner Lebenssituation hier.<br /><br />Danach ging es zurueck nach Maputo. Ende der folgenden Woche habe ich dann nocheinmal einen kleinen Urlaub in Inhambane eingeschoben. Vier Tage war ich da. Unter anderem waren wir im Haus eines Suedafrikaners mitten im Nichts. Einen Abend waren wir dort, haben lecker gegessen und Musik gemacht. Leider reichen noch immer weder mein Gitarrenspiel, noch meine Trommel- oder Changana-Kenntnisse dazu aus richtig mitspielen oder singen zu koennen. Aber mit der Zeit lernt man schon genuegend zu improvisieren, um nicht nur da zu sitzen. Es war richtig schoen, da ich so einen Abend schon lange nicht mehr hatte.<img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5301457057056326322" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyRx_qukjj9iTeChW6lftZiWjy2pHhNT3glpHvZrJoCqm4qjLoITSQVhmduMa_3YFcWcElPohak3UaDWW-w7POigxnmrD15BS6fV2pa2QmACNcx8Ogy9X9bY2CNf5Y-nhQe7_n2QsGdII/s320/IMG_1304%5B1%5D" border="0" /><br /><p>Samstags war ich mit einer Kanada-Mosambik-Gruppe die gerade noch in Inhambane ist am Strand. Dort haben wir gelernt Schmuck aus Kokosnussschalen zu machen. Aus Kokosnuessen, bzw. den Palmen kann man wirklich alles machen: Schmuck, Haeuser, Daecher, Essen,...</p><p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8dPPelADjuxu1WJ0dt8gFnUBqTHb-9UukG4VBguf6DxtCAecEnkj3mIjS8JZe3rKpFhQEkm1aNlaLo2l8xDWlM0iZe1R7idbjt6b7JRbYZ73b5PyLflcJKsmHTFJs1YU1XxT1COyv4-g/s1600-h/IMG_1331[1]"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5301457057014407250" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8dPPelADjuxu1WJ0dt8gFnUBqTHb-9UukG4VBguf6DxtCAecEnkj3mIjS8JZe3rKpFhQEkm1aNlaLo2l8xDWlM0iZe1R7idbjt6b7JRbYZ73b5PyLflcJKsmHTFJs1YU1XxT1COyv4-g/s320/IMG_1331%5B1%5D" border="0" /></a> Inhambane hat es mir angetan. Die Stadt wirkt wie eine suedeuropaeische Kleinstadt und ist etwas freundlicher als Maputo. Wie das letzte Mal ist mir danach in Maputo wieder viel mehr der ganze Dreck aufgefallen. In Inhambane ist zwar im Gegensatz zu Maputo nichts los, aber schoener ist es allemal.</p><p>Trotz allem bin ich wieder zurueck nach Maputo und in der darauffolgenden Woche hat mein Drama wegen des Visums angefangen. Meine Organisation hier schafft es leider nicht im Mindesten uns Deutschen anstaendige Visa zu besorgen. Monatlich laesst man uns irgendwo hinrennen um ein neues Visum zu beantragen. Mich haben sie diesen Monat an die Grenze geschickt. Als ich dort war hiess es aber, dass ich unmoeglich ein Visum an der Grenze holen kann. Es sei nicht der Sinn des Visums, jeden Monat ein neues zu beantragen, wenn man doch weiss, dass man eine laengere Zeit da ist, deshalb koenne ich machen was ich will, hier an der Grenze werde ich kein neues bekommen.</p><p>Das hat mir nun einen zweiten, unfreiwilligen Urlaub beschert. Da es anscheinend auch unmoeglich sei in der Stadt ein Visum zu bekommen, wenn ich nicht nen Haufen Geld fuer Tage ohne Visum zahlen will, sollte ich nun einfach einen Tag in Swaziland verbringen und ueber eine andere Grenze wieder einreisen. Das hab ich dann eben gemacht. War einen Tag die Schwester meiner Gastmutter besuchen und bin dann einen anderen Weg zurueck nach Maputo. Nun schmueckt das vierte Grenzvisum meinen Reisepass und ich warte eigentlich nur darauf bis der naechste Aerger kommt. Immerhin habe ich auf dem Rueckweg Anregung fuer ein illegales Leben bekommen. Unser Chapa hat naemlich einen Mosambikaner ohne Reisepass ueber die Grenze geschmuggelt. Sobald wir in der Grenzzone waren hat der sich unter alle Sitze verkrochen und ist tatsaechlich ohne behelligt zu werden nach Mosambik gekommen. Vielleicht war es aber auch nur der gute Wille der Grenzbeamten, ich weiss nicht, ob es wirklich nicht auffaelt, wenn in einem vollgestopften Chapa ploetzlich in der Mitte ein Sitz frei ist...</p><p>Naja. Letztes Wochenendewar ich dann mit meiner gastmutter und Verwandten etwas ausserhalb von Maputo im "Busch". Ein paar Bilder davon:<br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5301457048157794082" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi70HaN219CcuIMwBTH2rj9vEy8bFM0GAZj8qP2OHn-d2szb6PQ7CC-bFtp8vHn-H1JtRgt1zP8ZXqsMugCqVMLWtQPtc06JTLXLMN_AFHJtnibaqycJeUxyyOsFwN1xk9FQSn4eR12RwQ/s320/IMG_1408%5B1%5D" border="0" /></p>Ich habe Erdnuesse geschenkt bekommen. Hier waechst alles: Erdnuesse, Cashew, Ananas, Mais, Papaya, Zitrone, Orangen, .....<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0W2T9JbaW6TALf7Hd7V30UE9Lj1D8FyyfnPZQ6GJA7iBk5f4h05N-5CxrZh_gBbvh2Npd6qoEHqQ7BvTur9bNixI2qbkdNiVB8THA2TDmES7kxvMBbdLyc5CEb-_RAzTOf9-zwcdWVGY/s1600-h/IMG_1453[1]"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5301457044356889410" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 240px; CURSOR: hand; HEIGHT: 320px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0W2T9JbaW6TALf7Hd7V30UE9Lj1D8FyyfnPZQ6GJA7iBk5f4h05N-5CxrZh_gBbvh2Npd6qoEHqQ7BvTur9bNixI2qbkdNiVB8THA2TDmES7kxvMBbdLyc5CEb-_RAzTOf9-zwcdWVGY/s320/IMG_1453%5B1%5D" border="0" /></a> Auf dem Rueckweg vom Acker mit Mais und Kakarne auf dem Kopf. meine Gastmutter (rechts)<br />und ich sind barfuss durch die ganze Gegend gelaufen. Haben Nachbarhaeuser getroffen, die gerade traditionelle Getraenke hergestellt und uns Ziegenblut zum essen angeboten haeben und sich immer riesig gefreut haben, mich zu sehen. ein Molungo hier, das kommt nicht so oft vor...<br /><div> <img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5301457043623486642" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvfLBB_VdUShUgLmGT3XjR8KHe-70pf_TvL5HQCV8e0C0Y4F2JgGTaJO03zlzJ65Hbq0yIdJToei3lx13fGgBgpDuQCha5dUNY-f4SartNL7j5_N26X1zuvDX5zVyIjHvDLryY1V_sZXs/s320/IMG_1454%5B1%5D" border="0" /><br /><br />Und DAS Getraenk der Saison: Kanhu. Wird aus der kanhufrucht gemacht. Anfangs ist es ziemlich suess, nach einigen Tagen wird es bitter und alkoholhaltig. So wird es eingemacht und danach getrunken. Das gibt es gerade literweise und ist solange es nicht zu bitter ist eigentlich ziemlich lecker. getrunken wird es normal aus Glaesern oder aus ausgehoehlten und getrockneten, kleinen Kuerbissen.</div><div> </div><div>Jetzt ist aber endgueltig wieder Alltag eingekehrt. Schluss mit lustig und ab an die arbeit. besonders Freude bereiten mir zur Zeit die Chapas, die, weil diesen Monat die Schule wieder angefangen hat, ueberfuellter sind als sonst.</div><div>Ausserdem habe ich nun einen Changana-Kurs angefangen. Die Sprache ist schon sehr gewoehnungsbeduerftig, zumal es ueberhaupt keine einheitlichen Regeln gibt. Jeder spricht sie etwas anders, wir lernen jetzt eine Art davon, aber sobald man andere leute fragt, werden einem andere regeln erzaehlt und neue Aussprachen beigebracht.</div><div> </div><div>So, fuer mich gehts jetzt zur Arbeit, oder in Changana: Nifamba tihra.</div><div>So weit also von mir. Warme und sonnige Gruesse!<br /></div><div><br /><br /><br /><br /><div><br /><br /><br /><br /><br /></div></div>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-63822248688910969072009-01-15T06:33:00.000-08:002009-01-15T07:09:13.275-08:00<div><br /><br /><div><br /><br /><div><div>Langlang ists her... Der etwas andere Advent ist nun vorbei (auch wenn mein Adventspaeckle aus Deutschland noch immer nicht angekommen ist...) und ich bin nicht ganz unfroh darueber. Gerade zur Weihnachtszeit gabs doch einige Sachen, die mir etwas gefehlt haben. Nun bin ich aber frisch und froh ins neue Jahr gestartet.</div><br /><div>Weihnachten habe ich mit meiner Familie in Maputo verbracht. Unsere schoenen Plaene nach Gaza ins Hinterland zu fahren sind wegen gewisser Unzuverlaessigkeiten leider geplatzt, aber hier war es auch ganz schoen. Ist eben ne Party (unsere Nachbarn haben sich ne riesen Anlage rausgestellt und einfach drei Tage lang die Musik nimmer ausgemacht...). Wir waren in einem Haus von Verwandten in einem Dorf nahe Maputo, haben gekocht, gegessen, getrunken und was man eben sonst so macht. Dabei ist auch dieses wunderbare Bild von meiner lieben Gastschwester Vivi und mir entstanden...<img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5291532159502540466" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx5eueWQARD6vUUKYwslK_HHB70FB_HgeRW0NXts9L9j3FXTBr9R8MshvlslKw1C24bcbuU-vXCN7Jjbq0RtbULHJ9623WAa5xpV9amMvft-09zDJ24biUSxGu8xKCyC_JLGkEmIDoJwc/s320/IMG_0946%5B1%5D" border="0" /></div><br /><div>Am Tag darauf bin ich um fuenf Uhr morgens nach Inhambane gefahren. Eine Provinz etwa 500 km weiter noerdlich. Dort war ich fuer etwas mehr als eine Woche. In Inhambane hat es das ganze Jahr nicht geregnet, aber dafuer hat es dann fast die ganze Woche durchgeregnet. Vor allem in den Vorstaedten standen die Haeuser reihenweise unter Wasser. <img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5291532156699680418" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwabo4p6kY2ipGVEt8sa8fUPNigQEuCevqn5NQ7W1P0TbxFQ9brR7u9ycX5rRUxI8DTNyAyOLZwfcRT6uN3nQbOSShnvHZwTugzHuZF7jihpfUG8-1rkWSXJVdXJatKxbXjpGCaQMpDrU/s320/IMG_1018%5B1%5D" border="0" /></div><br /><div>Inhambane ist ganz anders als Maputo. Sauber, ruhig, ungefaehrlich. Es gibt ganz ganz viele Palmen und die Hauser sind meistens aus Bambus gebaut. Ausserdem gibt es Cashewkerne au masse und viele Fruechte.</div><br /><div>Ueber Neujahr war ich dann in Tofo, DEM Strand nahe Inhambane. <img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5291536740579130978" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 240px; CURSOR: hand; HEIGHT: 320px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0n1gxniL7MJzAa5oGuzEQqvKxSzvrMsIddnyyf10vHzJGuJMxacR0dcip-_TFe8fdotK9l7kbg5d7fDykTpJljU2AFzGgB3vDAP-HjlZxtWd0V6RmlJ4Sui7E5SzcntuKZKgdDSE0a0A/s320/IMG_1170%5B1%5D" border="0" />Normalerweise ist der an Neujahr richtig voll, aber der Regen hat auch da nicht aufgehoert und so war alles etwas nass und dementsprechend leerer. Zum Campen war es auch nur begrenzt geeignet, zumal unser Zelt nicht wasserdicht war und wir staendig aus Angst um ne Gitarre im Zelt das Wasser rausschoepfen mussten. Dafuer haben wir ein gutes Zeichen gesetzt, weil wir vermutlich das einzige Zelt auf dem ganzen Campingplatz mit schwarz und weiss waren. Sonst gab es vor allem Suedafrikaner und da ist eine gemeinsame Sache von Schwarzen und Weissen leider immer noch so gut wie unmoeglich...</div><br /><div>Ansonsten hab ich Silvester noch nie so genossen was das Feuerwerk betrifft. Es gab nur ganz wenig, aber dafuer sind die einzelnen viel mehr zur Geltung gekommen. Jede Rakete wurde bemerkt und bewundert.</div><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5291532145255048194" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZtl-agl64QKluVH-eJOmXEFpA-vUluFBNCTEEskBnKI5ZU6u9SupBqHBymir99Zet3CCtxciEBu8ifwafaLGuAd03FVLtS7ELlCtmrd3Ewz3M39nEKgMcAicvLOUwYLZ30lRUIxuw8eE/s320/IMG_1190%5B1%5D" border="0" /><br /><div></div><br /><div>Jetzt hat aber der Alltag wieder angefangen. In meinem Kinderheim herrscht gerade etwas Kindermangel, weil die meisten in ein anderes Heim geschickt wurden. Unser Heim soll umgebaut werden zu einem Heim nur fuer Behinderte. Die Plaene sehen richtig gut aus und schon in drei Monaten soll alles fertig sein. Eigentlich geniesse ich es auch ein wenig, denn gerade sind noch ein paar der Behinderten da und da es nur so wenig sind finde ich richtig Zeit fuer die. Das sind richtig liebenswerte Menschen mit denen das Arbeiten Spass macht.</div><br /><div></div></div></div></div>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-49260031204509793402008-12-04T06:21:00.000-08:002008-12-04T06:46:57.012-08:00Advent Advent ein Lichtlein brennt...<br />Bei mir brennen dieses Jahr keine Lichtlein, aber dafuer die Sonne um so mehr. Es ist zur Zeit richtig heiss und von Gluehwein, Gutsle und Adventskranz kann ich nur traeumen. Aber gut. Ein bisschen Weihnachtsdekoration gibt es auch hier und ich hab sogar einen Adventskalender, bei dem ich jeden morgen ein Tuerchen aufmachen darf.<br /><br />Vor ein paar Wochen war ich auf einer echt mosambikanischen Hochzeit. Das war eine mords Fete mit total vielen Leuten. Zwischendurch wurden immer wieder ein paar Huehner geschlachtet um fuer den noetigen Essensnachschub zu sorgen und das Bier floss auch nicht zu knapp. Alle Hochzeiten gehen ueber zwei Tage und es ist Tradition, dass der Ehemann der Familie der Frau Geld zahlen muss um sie zu heiraten. Ausserdem wird wirklich alles fuer den Hausstand verschenkt. Das wird dann singend und tanzend dem Paar uebergeben. <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-LP_q59AUcw9xskop8VFuV9CIh_TMUOAx4Y-diAmH4ZNwSlIhh5tU5pEJOzclEnClbhTfu9fTaJE6u9Dlz05pbFKpUO9RSYEftvZDA6TtetmPI6-Wz3EOpWDBXLohzF_J0alO0xCW5W8/s1600-h/IMG_0537%5B1%5D"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-LP_q59AUcw9xskop8VFuV9CIh_TMUOAx4Y-diAmH4ZNwSlIhh5tU5pEJOzclEnClbhTfu9fTaJE6u9Dlz05pbFKpUO9RSYEftvZDA6TtetmPI6-Wz3EOpWDBXLohzF_J0alO0xCW5W8/s320/IMG_0537%5B1%5D" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5275944176345073074" border="0" /></a>Daher auch das Bild, da machten sich einige bereit zur Geschenkuebergabe.<br />Allerdings fuehlt man sich bei solchen Festen auch imemr noch etwas fehl am Platze. Man kann sich eben doch nicht so locker bewegen, man kann die Lieder nicht mitsingen und verstehen auch eher weniger. Bei solch traditionellen Veranstaltungen redet eben doch jeder lieber Changana...<br /><br />Ansonsten habe ich nun wirklich mit meiner neuen Arbeit angefangen. In diesem Kinderheim gefaellt es mir sehr gut. Bis jetzt lerne ich noch alles kennen, aber ich werde sehr viel Freiraum haben, meine Ideen zu entwickeln. Auf gut Deutsch: entweder mir faellt etwas zum machen ein oder ich sitze rum. Aber hier hat man mal die Moeglichkeit sich etwas zu ueberlegen und auch zu verwirklichen. Die Kinder sind auf jeden Fall immer da. Die haben auch schon angefangen mir etwas Changana beizubringen und ich habe auch Lust da ein bisschen zu lernen.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbcvy9lPnfjJEO7yQAOD5qO35z32LqX9xH08MxSrle0hG7j3DXfdXfrgW1m_F9rid0cp-tmCjHiJ4IiP7fWPRRtKMTrG65sB6tsbt_TkfE-ta2_2KlWFW3-s_8rylQAhxw-XM6Co3-ubk/s1600-h/IMG_0772%5B2%5D"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbcvy9lPnfjJEO7yQAOD5qO35z32LqX9xH08MxSrle0hG7j3DXfdXfrgW1m_F9rid0cp-tmCjHiJ4IiP7fWPRRtKMTrG65sB6tsbt_TkfE-ta2_2KlWFW3-s_8rylQAhxw-XM6Co3-ubk/s320/IMG_0772%5B2%5D" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5275945696198103138" border="0" /></a>Hier sind mein mexikanischer Mitfreiwilliger Carlos, Paulo, ein Mitarbeiter und einige Kinder. So langsam kann ich sogar die Namen, was nicht so ganz einfach ist.<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3VrGr36ta8fIBUlnn0CKs2eAveIgUynUbhiETi8sWyvwbqWcuqdXTJhbo1X9e-jLXwB9vee6-Bpm4NlTqg3trelZebGfF0hFAYsQfDp3xY4VbRhc91Q0Yx81e-KL0PQO9g8a2ClTzyQU/s1600-h/IMG_0827%5B1%5D"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3VrGr36ta8fIBUlnn0CKs2eAveIgUynUbhiETi8sWyvwbqWcuqdXTJhbo1X9e-jLXwB9vee6-Bpm4NlTqg3trelZebGfF0hFAYsQfDp3xY4VbRhc91Q0Yx81e-KL0PQO9g8a2ClTzyQU/s320/IMG_0827%5B1%5D" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5275944213419834962" border="0" /></a><br />Das ist unsere Kueche. Hier wuerde ich ehrlich gesagt mal gerne unser liebes Blaubeurer Kuechenteam sehen. In weisser Kleidung mit Kopfhaube wie sie den Warenkontrolldienst empfangen:-)<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiquEqZxjbQp5mYmgQha6CLa_Ckcw3soNbrCg-xJY-z40KUXRglLDcaXDKoSr5zNy4zvFJFmZD50UFkHQSxdoYK1YyqLGHoxUaRM1ftIMhsNWK8SfPoi7Khuc5w2Y6A3agUmZrQhGQUDM8/s1600-h/IMG_0837%5B1%5D"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 240px; height: 320px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiquEqZxjbQp5mYmgQha6CLa_Ckcw3soNbrCg-xJY-z40KUXRglLDcaXDKoSr5zNy4zvFJFmZD50UFkHQSxdoYK1YyqLGHoxUaRM1ftIMhsNWK8SfPoi7Khuc5w2Y6A3agUmZrQhGQUDM8/s320/IMG_0837%5B1%5D" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5275944222029276418" border="0" /></a><br /><br />Unsere Kleinen beim Mittagschlaf. Wenn sie wach sind rennen sie ueberall rum. Lieben es sich staendig die Kleider auszuziehen und bringen einem Mangos au masse. Auf dem ganzen Gelaende gibt es Mangobaeume und gerade faengt die Mangozeit an. Lecker, lecker, lecker!!!Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-27882357551581534182008-11-21T03:03:00.000-08:002008-11-21T03:07:24.541-08:00Kurzes Newsupdate: FRELIMO hat in allen Staedten gewonnen. Ueberall mit grosser Mehrheit.<br />Ich war gerade in meinem neuen Projekt. Es hat den einfachen Namen Mutanhanaweru und liegt in einem Stadtteil am Rande Maputos. Ca. 40 behinderte und nichtbehinderte Kinder bis 13 Jahre. Die katholische Kirche betreibt das Heim. Bin gespannt, freu mich aber darauf und habe Hoffnung endlich Arbeit zu finden, die mir dann vielleicht auch noch Spass macht:-)<br />Und jetzt: Ab ins Wochenende.<br />Bom fim de semana para voces!Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-81723070883407693692008-11-19T05:34:00.000-08:002008-11-19T06:05:04.046-08:00<span style="font-weight: bold;">VOTA SIM - VOTA SIMANGO!!</span><br /><br />Das ist nun seit ca. zwei Wochen in Fernsehen, Zeitungen und ueberall in der Stadt zu hoeren und zu lesen. Heute sind Wahlen: Eleicaos municipial - es wird also ueberall in Mosambik der Buergermeister gewaehlt. Hier in Mosambik gibt es zwei Parteien, die FRELIMO und die RENAMO. Allerdings ist in diesem Wahlkampf nur eine einzige Partei praesent: die FRELIMO. Fuer Kommunalwahlen gibt es von der Regierung kein Geld fuer den Wahlkampf. RENAMO hat kein Geld, deshalb ist von dieser Partei auch niergends etwas zu sehen. FRELIMO dagegen hat aufwaendige Fernsehwerbung, eine Menge Flugblaetter und Plakate, jeder zweite traegt ein T-Shirt mit dem Namen des FRELIMO-Kandidaten der Stadt (hier David Simango) und es gibt viele Wahlveranstaltungen. Welche Partei also bei diesen Wahlen gewinnen wird ist kein grosses Raetsel und so gehen viele auch nicht waehlen. Vor allem wird eigentlich in keine der beiden Parteien Hoffnungen gesetzt. Es gibt hier keine Arbeit, die Stadt ist vermuellt, sobald es regnet (und das tut es zur Zeit sehr oft) stehen die meisten Strassen unter Wasser und viele Haeuser haben kein fliessend Wasser und sind nicht an die Kanalisation angeschlossen. FRELIMO kann nichts veraendern, RENAMO aber wahrscheinlich noch weniger. Die Politiker "essen" das Geld, wie viele sagen. Haben selber grosse Haeuser und Autos, die Versprechungen die sie aber machen haben keine Loesungsansaetze der wirklichen Probleme und das Volk sieht herzlich wenig von all dem Geld das in der Politik verschwendet wird.<br />Immerhin war das Highlight in meiner Familie heute als der Freund meiner Gastmutter im Fernsehen zu sehen war - der ist naemlich Journalist bei der groessten Tageszeitung hier und hat, da er fuer die Rubrik Politik zustaendig ist, dementsprechend viel zu tun die Tage. dafuer hat er aber auch das ganze Haus mit schoenen FRELIMO-Aufklebern ausgestattet und vergeblich versucht meine Mutter zum waehlen zu ueberreden.<br />In den Chapas und in der Stadt (die heute wie ausgestorben ist - es ist mal wieder Feiertag) konnte man aber schoen sehen wer waehlen war und wer nicht - hier wird noch mit dem Fingerabdruck unterschrieben und jeder der Waehlen war hat nen blau-lilanen Finger.<br /><br />In meinem Projekt geht gerade alles drunter und drueber. In der Nacht auf Freitag ist jemand eingebrochen und hat alle Computer (mit den gesamten Daten der Organisation), alle Laptops (inklusive meinem...) und den Fernseher geklaut. Es wurde mit einem Schluessel eingbrochen, also muss es jemand aus der Organisation gewesen sein. Die Stimmung ist dementsprechend und niemand traut niemandem ueber den Weg. Die Polizei ist eingeschaltet (was aber nicht unbedingt zur Beruhigung dient) und ausserdem wird nebenher noch mit irgendwelchen traditionellen Methoden ermittelt. Wie die genau aussehen sollen ist mir nicht klar (auf meine Frage hiess es nur, dass ich das nicht verstehen wuerde, da ich nicht aus Afrika sei...), aber auf jeden Fall hat das ergeben, dass es eine Frau war, die eingebrochen ist. Unter den zahlreichen Mitgliedern der Organisation sind drei Frauen (ein schoenes Beispiel fuer die Geschlechterverteilung hier...), aber viele Maenner. Verdaechtigt werden aber nun nur diese drei. Ziemlich unfair, die haben keine Chance sich zu wehren. Eigentlich habe ich Afrika insgesamt fuer modern gehalten, aber dieser Vorfall kratzt doch sehr an diesem Bild...<br /><br />Dieser Organisation werde ich aber nun sowieso erstmal den Ruecken kehren. NAch der permanenten Unter- (bzw. Nicht-)beschaeftigung habe ich mich nun richtig beschwert und das mit Erfolg. Obwohl unser Chef ganz schoen auf die Traenendruese gedrueckt hat, habe ich mich mit meiner Aussage nichts zu tun zu haben und auch keine Hoffnung mehr darauf zu haben gehalten und kann nun ab Montag in ein neues Projekt. Was es genau ist, weiss ich jetzt noch nicht, vermutlich ein Kinderheim fuer behinderte Kinder. Genaueres erfahr ich Freitag und ab Montag kann ich dann hoffentlich endlich mit Arbeiten anfangen. Ich bin gespannt und freu mich darauf in Kuerze hoffentlich nicht mehr mir Morgen fuer Morgen um die Ohren schlagen zu muessen...Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-55605185773470578382008-11-04T01:17:00.000-08:002008-11-04T01:54:19.458-08:00<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWbct-HAZZgRotTh-6PlN_WzV2AJ-HM7L2Z0Mh11KkQdoooPvmjG7mCBD4EfGq5ZGyKbO-Wf1bKaYLJcIchpcwX9VlUko3ERHJLmzsoBmQ-9U_y1coYr9wcX5JZSlL3IzI0yv5L_O_IkM/s1600-h/IMG_0386[1]"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5264731963611321650" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 240px; CURSOR: hand; HEIGHT: 320px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWbct-HAZZgRotTh-6PlN_WzV2AJ-HM7L2Z0Mh11KkQdoooPvmjG7mCBD4EfGq5ZGyKbO-Wf1bKaYLJcIchpcwX9VlUko3ERHJLmzsoBmQ-9U_y1coYr9wcX5JZSlL3IzI0yv5L_O_IkM/s320/IMG_0386%5B1%5D" border="0" /></a><br /><div>Mit diesem Bild moechte ich nun mal liebe Gruesse in das schon verschneite Deutschland schicken!! Die Nachricht, dass es in Deutschland geschneit hat, hat mir einen Tag lang beste Laune beschert, weil ich doch hier nun wahrscheinlich mein erstes Jahr ohne Schnee erlebe! Aus lauter Freude bin ich dann am Wochenende an den Strand Ponta do Ouro, im Sueden Mosambiks, gefahre und habe mir den tollsten Sonnenbrand ueberhaupt geholt. Leider geht meine Rechnung nicht ganz auf, meine Haut ist noch immer nicht sonnenfest und trotz Sonnenschutz komme ich immer wieder knallerot zurueck nach Hause, um mich dort dann bestaunen zu lassen. Inzwischen hat meine Familie immerhin verstanden, dass Sonnenbrand ganz schoen weh tut und es deshalb nicht so toll ist, wenn jeder mal anfasst...</div><div>Mit meiner Familie verstehe ich mich immer besser, so langsam kann ich auch mehr mit ihnen kommunizieren. Vor allem mit meiner 18-jaehrigen Schwester Vivi komme ich immer besser aus.</div><div>In meiner Familie haben alle Angst davor alleine in einem Zimmer zu schlafen. Normalerweise sind meine zwei Schwestern mit mir in einem Zimmer (die legen sich abends eine Matratze auf den Boden). Meine zwei Brueder schlafen in einem anderen Zimmer. Wenn nun aber einer der beiden nicht da ist, kommt der andere auch noch mit in mein Zimmer. Dann schlafen sie also zu dritt auf einer kleinen Matratze, aber trotzdem ist es allen lieber, als alleine in einem grossen Bett zu schlafen. Manchmal waren es auch schon alle vier, da mein kleiner Gastbruder unbedingt mit mir in einem Zimmer schlafen, mein anderer Gastbruder aber nicht alleine bleiben wollte. </div><div>So eng koennte ich nicht leben, aber so lange man mir mein Bett laesst bin ich gluecklich.</div><div> </div><div>Hier in Mosambik sitzt gerade alle Welt an den Examen. Die Bildungs- und Arbeitschancen sind hier sehr schlecht. Pruefungen bestehen zum grossen Teil nur aus Multiple-choice-Aufgaben und selbst bei gutem Abschneiden am ende der Schullaufbahn hat man nur sehr schlechte Chancen. In Mosambik gibt es nur eine stattliche Universitaet, in die zu kommen es fast unmoeglich ist. Es gibt einige private Universitaeten, die sind aber fuer die meisten Leute zu teuer. Nur ein Prozent der Mosambikaner studiert!</div><div>Auch die Moeglichkeiten Arbeit zu finden sind sehr begrenzt. Die Bevoelkerung explodiert, aber Arbeit gibt es nicht. Die meisten Menschen sind arbeitslos und fuer junge Menschen ist es sehr sehr schwierig einen Job zu finden. Und selbst wenn jemand Arbeit hat, ist diese sehr schlecht bezahlt. Deshalb suchen total viele junge Leute Arbeit im Ausland. Da beginnt dann aber schon das naechste Problem: das Visum. Kein industrialisiertes Land will den Afrikanern Visa geben. Neben zahlreichen Gesundheitstests (die man ja durchaus noch rechtfertigen kann...) werden noch eine Menge an Anforderungen gestellt. Wenn man bedenkt, dass wir fuer unser Visum hier nur einen Antrag gestellt und entsprechend Geld gezahlt haben ist das doch richtig unfair.</div><div>Letztes Wochenende war hier ein Spektakel mit viel Musik. Durch Zufall bin ich mit einer Freundin in den VIP-Bereich gekommen. Dort waren fast nur Weisse und auch auf der Buehne, als Veranstalter und Wohltaeter sind viele Weisse aufgetreten. Ich habe mich dabei irgendwie komisch gefuehlt, die Rollen waren doch so klar verteilt in diesem Moment: Die guten reichen Weissen helfen den armen Schwarzen auf die Beine. </div><div>So merkt man doch immer wieder, wie ungerecht die Dinge auf dieser Welt verteilt sind. Hier bekommt man es immer wieder zu spueren. Aber trotzdem sind die Menschen hier offener, froehlicher und total hilfsbereit. Es herrscht eben noch ein ganz anderes Gefuehl der Zusammengehoerigkeit.</div>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-10659882722472547222008-10-26T07:03:00.000-07:002008-10-26T07:42:21.457-07:00<div><br /><br /><div><br /><br /><br /><div><br /><br /><br /><br /><div><br /><br /><br /><br /><br /><div>Um endlich mal aus dieser dreckigen Stadt herauszukommen ging es letztes Wochenende nach Bilene, einen Strand in der Provinz Gaza, nördlich von Maputo. Ein paar Freiwillige und welche aus meiner Organisation.<img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5261464391553764402" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglEtvyt9vnIHY1jHRvEP9IuI1CcCXRfv8mn58WOIMh-DnuMEXYstDOWoIxrAli850hVd8Yl8Ld6H7x62e3gg-WR2APG5xxbMhaRTLdI6qjTt0iiSIP2ytXWOt7722j_lWo1hyphenhyphendcuFtkFU/s320/IMG_0232.JPG" border="0" /></div></div>An der Strasse gabs leckeren Fisch zu kaufen. Im Gegensatz zu anderen komischen Tieren, bei denen ich mir nicht so ganz sicher bin, ob ich die an der Strasse kaufen und essen würde, sah der Fisch doch ganz lecker aus und so hat er abends zum Glück auch gechmeckt!<img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5261465783549637138" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6INSBYWey0qkudPiRLOBU8-3u2tu95tonWttP_iSueVjNCMMdI0vFqrGLOH2zRxoRjm-9g4DTpA9h3ObJ-fH7N5tiN-Dm0bMqp7ZlKQG0L3_rMu3ar72q6kw2P81EWypl3-YDzn_ezR0/s320/IMG_0302.JPG" border="0" /></div><br /><br /><br /><p>Am Strand sind immer wieder Straßenkinder gekommen, die uns etwas verkaufen oder Geld haben wollten. Wir haben uns mit ein paar unterhalten. Vor allem die Changana-Kenntnisse eines Mitfreiwilligen fanden sie sehr beeindruckend (In den Provinzen Maputo und Gaza wird Changana gesprochen, weiter nördlich nicht mehr).</p><br /><br /><br /><p>War auf jeden Fall mal ein schönes Wochenende, ohne stinkende Chapas, die einem schon morgens ihre schwarzen Abgase ins Gesicht pusten. </p><br /><br /><br /><p>Eine Woche vorher war ich mit meiner Gastmutter in Swaziland. Ein Land ziemlich nah, aber doch ganz anders. Ruhiger, ordentlicher, sauber (es gibt sogar Mülleimer!!), Autos halten an Zebrastreifen usw. Aber trotzdem sind die Menschen total arm, Maputo ist für die Leute dort zu teuer, deshalb gehen alle Mosambikaner zum Shoppen nach Swaziland. Wir haben die Schwester meiner Gastmutter besucht. Die hat nur ein ganz kleines Zimmer für sich, ein Plumpsklo mit über 10 anderen Familien zusammen (da war nachts fröhliches Eimerpissen angesagt, weil es auch in Swaziland zu gefährlich ist raus zu gehen...) und ohne fließend Wasser. Aber trotzdem hat man das Gefühl, dass das alles keine Zumutung ist. Es ist eben so. Sie ist nicht mehr in Mosambik, weil es dort unmöglich ist einen Job zu finden. In Swaziland gibt es einige chinesische Kleiderfabriken, die vielen Mosambikanern Arbeit bieten.<img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5261467876597427346" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; WIDTH: 320px; CURSOR: hand; HEIGHT: 240px; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ08cHVxdCYpe-qhEDexWlr9hVE5D1poPDu7zlML98FHd_kdviYmM1tQSnD-d-zlCQa6aRVebUucaIoixbOA6fMILN58yBJGw5rXgd8xU0E2BG6iJU7iYwqCtyzhaxLKAxMRdP93SV64g/s320/IMG_0138.JPG" border="0" /></p></div><br /><br /><p>Ach ja...Grüner ist Swaziland auch. Und es hat mich total verwirrt, dass die Leute plötzlich Englisch sprechen. Wobei das Englisch der Swaziländer viel schlechter als das Portugiesisch der Mosambikaner ist. Eigentlich haben sich alle das Wochenende lang auf Swat unterhalten, ich hab also mal wieder gar nichts verstanden...</p><br /><br /><p></p><br /><br /><p>Ansonsten ist der Alltag hier eingekehrt. Zwei Mal in der Woche arbeite ich in Boane, 30 km von Maputo entfernt, und die restlichen Tage in Maputo. Am Wochenende findet man eigentlich immer genug Feste, an dem fehlt es hier nicht. Gestern waren wir bei Dalila, einer Freundin. Gegrillt, Musik gemacht, nett zusammen gesessen. Das ist immer <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpvbe9D9Ae6SiVISGapobTiNryp5j0AL1CpA7mcgJmB0iL-OSOCG6ioHf7R3XrkKgmzQZBiWFkd_yRlSBbA4_VlYgh8PiGl46E7cRS1_zSjzJf3IPn59tbXxU6tqZa_VIsp5Qud_h5X18/s1600-h/IMG_0348.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5261471807130224450" style="FLOAT: right; MARGIN: 0px 0px 10px 10px; WIDTH: 200px; CURSOR: hand; HEIGHT: 150px" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpvbe9D9Ae6SiVISGapobTiNryp5j0AL1CpA7mcgJmB0iL-OSOCG6ioHf7R3XrkKgmzQZBiWFkd_yRlSBbA4_VlYgh8PiGl46E7cRS1_zSjzJf3IPn59tbXxU6tqZa_VIsp5Qud_h5X18/s200/IMG_0348.JPG" border="0" /></a>wieder schön. <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-2YHiIXPY2qBVfouUzcNQrmm7J6kK6eEklfKNvpV_P2bW6FHfwlEc0RIPh1p5ecafrpbhgR0w8UwKg1imXusG-prYrlcK6ip1D_xwTyFuScd0XmNXeEWhWu28ki3XUvFzQFYxDjQQd0Q/s1600-h/IMG_0350.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5261469756971268034" style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; WIDTH: 200px; CURSOR: hand; HEIGHT: 150px" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-2YHiIXPY2qBVfouUzcNQrmm7J6kK6eEklfKNvpV_P2bW6FHfwlEc0RIPh1p5ecafrpbhgR0w8UwKg1imXusG-prYrlcK6ip1D_xwTyFuScd0XmNXeEWhWu28ki3XUvFzQFYxDjQQd0Q/s200/IMG_0350.JPG" border="0" /></a></p><p>Die Gitarre darf eigentlich nie fehlen, das andere sind traditionelle Instrumente. Rechts das sind Dalila, Helder und ich. Beides gute Freunde. Dalila ist nebenbei auch meine Vertrauensperson hier bei Ajude, der Partnerorganisation. Da hatte ich Glück. Ihr habt ihr im Moment auch den langen Post von mir zu verdanken, weil sie mich mit hier her ins Ajudebüro genommen hat. Sie muss heute was arbeiten und ich habe somit mal die Möglichkeit richtig ins Internet zu gehen und dabei nicht unter Zeitdruck zu stehen. Hat auch mal was.</p></div>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-15017440459705566312008-10-07T07:21:00.000-07:002008-10-07T07:53:10.446-07:00<div>Jetzt bin ich so begeistert von der Moeglichkeit Bilder hochzuladen, dass ich darueber meine Mails vernachlaessige und stattdessen nochmal hier was hinzufuege.<br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKFtc83hndlxtMwu_OGAmAbRU6uJNPuLdA6YueY3ZCJppNOYe18-P47ibBa_88z_UjmPHXEaPbcCJe4HXDEPaBc6LT9OCkR3kEGAlOGkGZDhh-7jINpBf7tkgr4m34hO7B7-GWjjZJEwc/s1600-h/DSCN2408.JPG"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254418733740274130" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKFtc83hndlxtMwu_OGAmAbRU6uJNPuLdA6YueY3ZCJppNOYe18-P47ibBa_88z_UjmPHXEaPbcCJe4HXDEPaBc6LT9OCkR3kEGAlOGkGZDhh-7jINpBf7tkgr4m34hO7B7-GWjjZJEwc/s320/DSCN2408.JPG" border="0" /></a> Nun mal die ganze Familie. Da hat meine Gastmutter sich ein neues Handy gekauft, was so interessant war, dass sich alle um sie geschart haben... Das Handy ist inzwischen, nach einem Eifersuchtsanfall ihres Freundes, kaputt... Von links:Vivi (18), Glenda (5), Mama Celina, Junior (6) und Ed (11). Die ganzen Kinder sagen uebrigens Mana Hannah zu mir, was soviel heisst wie Schwester Hannah<br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254419989506657186" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYUxJJvT0qs865HXnC6LW5RoFyooEgjLCjuvn8f1Hw5hddNR3B0o3cdcnOtZXDrOb9AjV4ZrmUqZhb6xtDPx7NLHbxCnuAqUrXHiV5KnWevqkYVd56m5KwdyyvYttrQ64982OdATDmKNI/s320/IMG_0086%5B1%5D" border="0" /> Letzte Woche hatten wir in unserer Strasse einen Wasserrohrbruch. Das hatte zur Folge, dass zwei Tage lang unaufhoerlich Wasser aus diesem Loch gelaufen ist, das bei uns natuerlich dann fehlte. Mehr als ein Troepfeln haben wir im Haus nicht aus den Wasserhahnen bekommen...<br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5254421246669417090" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOw1bNZrHhdZ-wPjZ5HF_RvtSotvctz6P6dCn4VTiovfy3Y-dWbJeVWAGqeRDKFa_umMDlJW4CI4kacj-6ITIPhhM9Mq1-qGkBECgcAgwcyXEFB3WxDND21CxCPbMt2adCygw_RPQkjPk/s320/IMG_0087%5B1%5D" border="0" />Und hier haben sie angefangen dem Wasser dann Einhalt zu gebieten und Ein wenig sand hineinzuschaufeln, damit es nur in eine Richtung durch dei Strassen abfliesst...</div><div> </div><div> </div><div>Heute habe ich angefangen in einem anderen Projekt zu arbeiten fuer zwei Tage die Woche. Unsere Aufgabe dort ist, Familien zu besuchen, in denen ein oder mehrere Mitglieder HIV positiv sind. Dort kontrollieren wir dann, ob die Medikamente richtig genommen werden und die Personen regelmaessig ins Krankenhaus gehen. Das alles laeuft meistens in Changana oder Ronga ab, aber mein Kollege uebersetzt mir das Gespraech in Portugiesisch. Das klappt ganz gut und die Leute freuen sich total, wenn ich ihnen dann auf Changana wenigstens Tschuess sagen kann. Allerdings muss ich zu dieser Arbeit morgens eineinhalb Stunden fahren, da es in einem anderen Distrikt ist. Bis jetzt ist es aber interessant.</div><div> </div><div>Zum Tag der deutschen Einheit kamen wir schoen mosambikanisch zu spaet. Haben die Hymne und die Rede verpasst, dafuer aber an der Bar und bei den guten Weisswuersten und anderen leckeren Dingen reingehauen. Der Botschafter wohnt da alleine in einem riesen Haus. Irgendwie abartig in einem Land wie Mosambik...<br /></div><div></div></div>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-12538442540249009902008-10-01T05:32:00.000-07:002008-10-01T06:11:09.412-07:00<strong>BilderBilderBilder</strong><br /><div><div><br /><br /><div>Soso, nachdem nun der ganze Photokrimskrams erledigt ist und ich ein supertolles Kabel besitz und bei meiner Arbeit freundlicherweise an den PC gelassen werde, gibts nun endlich mal ein paar Photos!!!!!</div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWtGfGwJQyQV_iu_OXUSiRrQWBCvHVXHVryyfI71sszMOVuRyLu-cACa4_BcoODpkV1q0idXj7s62RAGc7S7rH9D5cjtm6R_1Nw7sN_uea_Pg-TRAOhyEHcfiDdgFcIp50i6-0TaUUZzk/s1600-h/IMG_0073[1]"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5252166047374487042" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWtGfGwJQyQV_iu_OXUSiRrQWBCvHVXHVryyfI71sszMOVuRyLu-cACa4_BcoODpkV1q0idXj7s62RAGc7S7rH9D5cjtm6R_1Nw7sN_uea_Pg-TRAOhyEHcfiDdgFcIp50i6-0TaUUZzk/s320/IMG_0073%5B1%5D" border="0" /></a> Das ist vor unserem Haus. Drei von meinen vier Gastgeschwistern. Junior (vorne, 6), Glenda (danach, 5) und Vivi (hinten, 18). Die Vivi hat hier den Job der Empregada, das ist so eine Art Haushaelterin. Ziemlich komisch, wo sie doch in meinem Alter ist.... Sie ist auch nicht die Tochter, sondern die Nichte meiner Gastmutter (genauso wie Glenda, die lebt hier, weil ihre Eltern tot sind). Die zwei Kleinen koennen so richtige Nervensaegen sein, aber sind eigentlich ganz suess... An dem tag sind sie voll aufgedreht, weil ich meinen Photo ausgepackt habe... Ich teile mein Zimmer mit Vivi und Glenda, die legen sich abends ne Matratze auf den Boden und schlafen da.<br /><br /><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5252168879820796786" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKN8RY6L8NYNDKQKHyIuKnlSXdABsZtfVtxq7EsramralXFgjAZgNnC3VvlFhZ-EzABzAr9Ie-XW1TC7IqO_a-oa4JgBY4SKE41G7FnNLmN_M7H2XgmWQcIGwplGirQaXQvKeMAMc4fOk/s320/IMG_0063%5B1%5D" border="0" />nur mal fuer den kleinen Farbunterschied....Und falls jemand meine Schoenheit in meinem Profilbild nicht ganz wahrnehmen konnte...<br /><br /><div></div><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5252170693837471986" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXMP5RhyINMrwVf37NOw_kzLOQ5hHqzKhMP6s6gbTtoMcWcC3Wu2bTr_eLR_EvI6OdCW7493vYT7JWXStPyFaaylTNMOJHFVyJ7vzjZ6XB8Qbj131EeSFnzvFWw9UZVk02D9_T06LHoq4/s320/IMG_0050%5B1%5D" border="0" /><br />mein wunderhuebsches Bett. Und nicht zu verachten: meine "Tuer" links hinten im Bild!!!<br /><br /><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOSWeGXWTr3QcNnFHr1qJJVTXGKpBJL-vaXOKWCufXMjzqL7UP6YdadOCTa8JRR_kJBny3N1kOACrRvMLVgK9mNsCdPShPMirBxy8ijL_OlJtsrms0W1WaD-Lqc-1-cnCOwhHQ9wHTEpY/s1600-h/IMG_0040[1]"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5252163843638300322" style="DISPLAY: block; MARGIN: 0px auto 10px; CURSOR: hand; TEXT-ALIGN: center" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOSWeGXWTr3QcNnFHr1qJJVTXGKpBJL-vaXOKWCufXMjzqL7UP6YdadOCTa8JRR_kJBny3N1kOACrRvMLVgK9mNsCdPShPMirBxy8ijL_OlJtsrms0W1WaD-Lqc-1-cnCOwhHQ9wHTEpY/s320/IMG_0040%5B1%5D" border="0" /></a> Hier waren wir letzten Samstag nun endlich mal unsere Kleiderspenden einsammeln. Eigentlich haette das am Donnerstag passieren sollen, da da aber unser Chef nen wirklich schlimmen Kater hatte konnten wir nicht gehen. Am Tag darauf war ein anderer deswegen beleidigt und ist nicht gekommen und schlussendlich haben wir es Samstags geschafft. Allerdings waren wir nicht ueberall wo wir haetten sein sollen. Aber immerhin hats diese Kleider gegeben und es werden ja noch mehr. Morgen fangen wir an die Kleider zu waschen - von Hand wohlgemerkt...</div><div> </div><div>Gut, mir geht es ansonsten gut soweit. Da ich nun weiss, dass das hier klappt gibt es vielleicht auch mal oefters, zumal ich gerade noch gar keine Bilder von der Landschaft, bzw. der Stadt oder so hab. Aber man kann eben nicht alles auf einmal haben... </div><div>Am Freitag gehts in das Haus vom deutschen Botschafter um mal gediegen den Tag der deutschen Einheit zu feiern - anscheinend mit richtig gutem deutschen Essen!!!</div><div> </div><br /><br /><br /><div><br /><br /><br /><br /><div></div></div></div></div>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-525897650664374022008-09-16T07:16:00.000-07:002008-09-16T07:32:52.778-07:00<strong>Hurra, Hurra</strong><br />Man will es kaum glauben, vielleicht setzt mir auch die Hitze schon zu oder ich schlafe noch immer gemuetlich unter meinem Moskitonetz im Wackelbett, aber ich glaube heute habe ich tatsaechlich gearbeitet!<br />Wir haben nun ein Projekt bekommen und nachdem der gestrige Arbeitstag wegen gewissen gesundheitlichen (Wochenend- und alkoholbedingten) Problemen unseres Koordinators nur aus Warten und -nach vier Stunden- Papier schneiden bestand hat heute das Arbeitsleben (hoffentlich) angefangen. Unsere Aufgabe ist es ein Workcamp im Dezember vorzubereiten, bei dem Spenden- also Kleider, Geschirr, Nahrung, usw- an die Bevoelkerung in der Provinz Inhambane, ca. 500 km noerdlich von Maputo, verteilt werden sollen. Dazu muessen wir jetzt also in ganz Maputo und der Nachbarsstadt Matola diese Spenden sammeln. So lern ich also nach und nach die Stadt kennen in der ich gerade lebe. Heute haben wir zwei Stadtviertel abgeklappert, wir sind also von Haus zu Haus gegangen und haben ueber unser Projekt informiert und um Spenden gebeten. Naechste Woche holen wir diese Spenden dann ab. Die Menschen hier reagieren ganz anders auf solche Anfragen als die Menschen in Deutschland. Alle waren freundlich (obwohl manche sichtlich erst aus dem Bett kamen...) und obwohl hier niemand wirklich viel besitzt schienen doch alle bereit zu sein etwas herzugeben.<br />Das stimmt mich doch nun nach einem Monat warten etwas zuversichtlich.<br />Gestern ist ein Mosambikaner zu mir nach hause gekommen, der wollte, dass ich ihm mit Erstattungen aus der Rentenversicherung helfe, die ihm zustehen, weil er fuer 3,5 Jahre in Deutschland gearbeitet hat. Wie buerokratisch doch unser Land ist, die bRiefe waren so verfasst, dass es mir ein Raetsel ist, wie Nicht-Muttersprachler das verstehen sollen. Selbst ich hatte wirklich Probleme damit...<br />Soviel heute... Eigentlich wollte ich auch ein paar Bilder hochladen, aber bis jetzt kam immer etwas dazwischen... Aber ich hoffe bald hier auch ein paar visuelle Eindruecke aus Mosambik bieten zu koennen...Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-18065144088310316682008-08-26T04:28:00.000-07:002008-08-26T05:13:21.417-07:00So langsam gewoehnt man sich doch an alles. Mit jedem Tag sieht die Stadt ein wenig schoener aus und jeden Tag lerne ich ein bisschen mehr Portugiesisch...<br />Es ist faszinierend zu sehen, wie in einem so unsortierten Land doch jeder seinen festen Platz hat und es eine Menge ungeschriebener Regeln gibt, nach denen alles doch irgendwie funktioniert. Und man merkt, dass viel mehr fuers Leben wichtig ist als warme Duschen, Waschmaschinen, saubere Haeuser, fliessend Wasser und ein Auto in der Garage. Es lebt sich gut hier und man trifft viele unheimlich nette Leute.<br />Was man an Maputo aber auch sehen kann ist wie nah arm und reich nebeneinander sind. Es gibt Viertel mit Riesen Villen und daneben Wellblechhuetten. Am Sonntag waren wir am Strand, wo Strassenkindern uns nach unserem restlichen Essen gefragt haben. Die waren ueberhaupt nicht aufdringlich, haben sich dann aber auf unser restliches Huehnchen und die Pommes gestuerzt und sich danach ueberschwaenglich bedankt. Sowas ist eindruecklich und gibt zu denken.<br />In meiner Gastfamilie geht es mir gut. Meine Mutter mag mich, ich habe bei der an Ansehen gewonnen, sobald sie gemerkt hat, dass ich trinken kann und gerne immer wieder mit ihr in eine Kneipe sitze. Meine Gastgeschwister rauben mir manchmal den letzten Nerv, aber sind doch alle lieb. Und ich hab total viele Freiheiten, es ist alles gut und in Ordnung was ich mache und ich denke, dass das sehr wichtig ist, wenn man wirklich fuer ein Jahr da ist.<br />Allerdings sind mir die Erziehungsmethoden hier doch eher fremd und auch der Umgang mit Tieren ist ein ganz anderer als bei uns. Wir haben z.B. drei Welpen, die sind aber den ganzen Tag eingesperrt und kommen nicht raus.<br />Der Schlaf wird hier in Mosambik auch laengst nicht so respektiert wie in Deutschland. Eine Nachtruhe gibt es natuerlich nicht und auch im haus nimmt niemand auf Schlafende Ruecksicht. Ungeniert rennt man durch die Zimmer und macht dort auch zu jeder Zeit das Licht an oder weckt die Leute, wenn man was von ihnen braucht. Ausserdem besteht irgendwie das ganze Land aus Fruehaufstehern. Keiner schlaeft normalerweise viel laenger als acht, auch nicht am Wochenende.<br />Meine Arbeit ist zur Zeit eher frustrierend. Ich arbeite eigentlich mit einer NGO zusammen, aber die hat bis jetzt noch ueberhaupt nichts fuer mich zu tun. Tagelang sitzt man dort im Buero rum und das einzige was zu tun ist, ist fern zu sehen. Ich bin dort mit einer anderen Deutschen, wir haben nun auch ausdruecklich um Arbeit gebeten, sie scheinen sich Muehe zu geben und versprechen vieles, aber bis jetzt ist noch nichts passiert, wir wissen nur, dass sie seit zwei Wochen an einem Plan arbeiten...<br />Zum ersten Mal in meinem Leben mache ich mir hier wirklich Gedanken ueber die Hautfarbe, wahrscheinlich, weil ich nun in zur Minderheit gehoere und taeglich auf den Strassen merke, dass ich anders aussehe. Oft wird einem das Wort fuer "Weiss" auf Changana hinterher gerufen. Zum Glueck weiss ich, was "Schwarz" heisst, also antworte ich einfach damit und die Leute finden es furchtbar witzig und lachen. Aber nur schwer gewoehn ich mich daran, dass man schon, ohne etwas zu sagen oder zu tun, in einer gesonderten Rolle ist. Vor ein paar Tagen ist mir z.B. passiert, dass man nur mich in ein volles Chapa gelassen hat, die Schwarzen vor mir durften nicht rein. Sowas ist eine total bloede Situation und ohne wirkliche Sprachkenntnisse ist man auch oft noch hilflos...<br />Soweit zu meinen Eindruecken hier in Mosambik. Bald bin ich schon einen Monat hier und zur Zeit freu ich mich auf die elf weiteren, die noch kommen.Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-5972596400041211772008-08-11T04:57:00.000-07:002008-08-11T05:36:06.092-07:00Endlich nach fast zwei Wochen klappt es nun mal mich per Internet zu melden.<br />Seit Samstag bin ich in meiner Gastfamilie. Einer Mutter mit ihren zwei Soehnen (6 und 11), ihrer einen Nichte (5) und ihrer anderen Nichte (18), die den ganzen Haushalt schmeisst und eine Schweizerin, die noch 3 Wochen da ist. Wir sind also 7 Personen im Haushalt und haben drei (kleine) Schlafzimmer. Ich wohne in einem eher armen Teil von Maputo, sobald es dunkel ist (und das ist es zur Zeit ab circa 18.00 Uhr) empfiehlt es sich nicht mehr als Weisse noch einen Schritt vor die Tuere zu setzen. Bis 12 Uhr mittags gibt es fliessend Wasser, danach nur noch aus Eimern. Zum Glueck haben sie einen Gasherd, so kann man jederzeit Wasser warm machen um zu Duschen (nur mit dem Eimer natuerlich). Alles ist ziemlich dreckig (mein Moskitonetz haelt zwar die Moskitos ab, aber jeden Morgen sind einige Kaefer darunter...). Aber dafuer haben wir einen Fernseher, einen DVD-Player, eine Stereoanlage und alle haben gute Handies. Die Prioritaeten werden in diesem Land bei vielem einfach anders gesetzt. Aber ich denke daran muss und werde ich mich gewoehnen. Nun hat man uns also zum ersten Mal rausgelassen in die andere Kultur. Bis Samstag waren wir Freiwilligen noch alle zusammen im Haus einer netten Oma am Stadtrand. Dort sind auch zwei von uns acht geblieben.<br />Das erste was man hier lernen muss ist Geduld. Man verbringt unheimlich viel Zeit mit Warten. So haette ich z.B. auch heute in meinem Projekt anfangen sollen, habe aber vor ner halben Stunde erfahren, dass das wohl erst naechste Woche der Fall sein wird. Oder dieser Computer, der 20 Minuten benoetigt, um meine Mails zu laden.<br />Und so geht es andauernd. Manchmal nervt es, manchmal ist es auch ganz nett.<br />Die Stadt ist unheimlich dreckig. Der Muell wird einfach ueberall hingeschmissen und die meisten Srtassen sind nur aus Sand. Meistens bewegt man sich mit den sogenannten Chapas fort. Kleine Busse in die so viele Menschen wir moeglich gequetscht werden und in denen meistens total laut Musik laeuft. Am Strassenrand sitzen viele Frauen, die alles moegliche verkaufen. Als Weisse wird man ausserdem immer angestarrt. Man ist immer in einer Sonderrolle und ich hab ganz schnell gelernt zu sagen, dass ich verheiratet bin. Das ist das einfachste, aber den meisten reichts trotzdem nicht.<br />Am Samstag hat mich meine Gastfamilie mit zu einer Taufe genommen. Fanny (die Schweizerin) und ich wurden mit auf alle Photos gezerrt, aber ansonsten war es sehr beeindruckend. Es wurde total viel gesungen, getanzt und gegessen.<br />Es ist schwierig die Atmosphaere hier zu beschreiben. Bei vielem werde ich auch sicher noch lange brauchen, um mich daran zu gewoehnen. Aber bei AJUDE sind total nette Menschen, die einem auch gerne weiterhelfen.<br />Jetzt bin ich ziemlich gespannt auf mein Projekt, wenn es denn mal startet. Diese Woche haben wir noch morgens Sprachkurs mit einem total abgedrehten Lehrer.<br />In meiner Familie kann die Mutter Englisch, die anderen nicht, aber ich hoffe da auf meine Lernfaehigkeiten:-) Der Erfahrung nach muesste das Portugiesisch nach einigen Wochen einigermassen klappen, bis jetzt hab ich aber da zwar noch Zweifel.<br />Fuer die Zeit habe ich sowieso noch kein Gefuehl, so weiss ich auch noch gar nicht einzuschaetzen wie lange eigentlich ein Jahr ist. Manchmal kommt es mir unheimlich lange, manchmal unheimlich kurz vor.<br />Aber alle in allem geht es mir gut und ich bin gespannt was mich noch so erwarten wird.Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-76068603304220651522008-07-30T02:43:00.000-07:002008-12-09T18:33:04.349-08:00<span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 0, 0);font-family:trebuchet ms;" >Los geht's!</span><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 0, 0);font-family:trebuchet ms;" ><br /><br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuSlyPMnJdu9Nqmyzkpd9A5fCBPBuhsPx9IC7H23V2xPKoKf8PDekq8x8dTAdnPzWJObNi8WKbspYYxsDbZU4xqJQNMGfDDieLAluNEqqJeRMHLzdPUk3MmeA2NMeuxthoukGbg2fltHc/s1600-h/lalala.png"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuSlyPMnJdu9Nqmyzkpd9A5fCBPBuhsPx9IC7H23V2xPKoKf8PDekq8x8dTAdnPzWJObNi8WKbspYYxsDbZU4xqJQNMGfDDieLAluNEqqJeRMHLzdPUk3MmeA2NMeuxthoukGbg2fltHc/s320/lalala.png" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5228749503409902130" border="0" /></a><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Die Ereignisse überschlagen sich! Nachdem nun gestern dieser tolle Blog eingerichtet wurde, mache ich mich heute auf den Weg ins südliche Afrika, genauer gesagt nach Maputo, die Hauptstadt Mosambiks. Das ist hier links auf der Karte ganz unten. Bei Südafrika um die Ecke, kurz hinter Swasiland. Nun, ich bin gespannt. Der Reiseführer erzählt vom "südamerikanischen Flair" und der "Bierkultur", andere reden von Müllbergen au masse auf den Straßen. Was mich nachher wirklich erwartet? Wir werden sehen... </span><br /><br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Einen Müllberg habe ich schon gesehen, und zwar den in meinem Zimmer, obwohl ich zugegebener Maßen alles so schön zusammengelegt und sortiert habe...</span><br /><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Hier eine kleine Impression:</span><br /><span style="color: rgb(0, 0, 0);font-family:trebuchet ms;font-size:100%;" ><br /></span><span style="color: rgb(0, 0, 0);font-size:100%;" ><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCVCY00sRMg6dHrgNMDr_79qwTJnv9aL6PLC7ztwiDH1FdRdFp35k6a2BuE9BDzsxyu4At0I_8xd7OBeUUf8quyv9bgnZtbSlfNObYooCdXJ0VnnO15DCwaJzhYvaD0few33S0qQf781M/s1600-h/DSCN2183.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCVCY00sRMg6dHrgNMDr_79qwTJnv9aL6PLC7ztwiDH1FdRdFp35k6a2BuE9BDzsxyu4At0I_8xd7OBeUUf8quyv9bgnZtbSlfNObYooCdXJ0VnnO15DCwaJzhYvaD0few33S0qQf781M/s320/DSCN2183.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5228744234242372258" border="0" /></a>Das brauche ich also für ein Jahr, eine ganze Drogerie ist dabei und was man sonst noch braucht. Falls das mit dem Freiwilligendienst nicht klappt kann ich mir immerhin auch Gedanken über eine eigene Drogerie-Filiale dort unten machen. Genug dabei hätte ich wahrscheinlich... Nun ist aber alles erst einmal gut verstaut und wartet darauf von den nichtsreikenden Lufthansa-Mitarbeitern herumgeschmissen zu werden.</span><span style="color: rgb(0, 0, 0);font-size:100%;" ><br />Und ich bin gespannt, was sonst noch kommen mag.<br /></span>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8673638945375777555.post-15536151165678506572008-07-29T14:36:00.000-07:002008-12-09T18:33:04.522-08:00<div style="text-align: center;">Diesen Post bitte nicht beachten, er dient lediglich didaktischen Zwecken!<br /><br />Aber: Neulich bei der Abifeier...<br /></div><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiO2zESUaU1vTy_U7EWe9MTypC8YwTkFQxxgSpYf1V1qBBjswgOUu1FwgSlUlYb6dqfoS1CHnN60RQqbZHvq52JCf7e2S3CIUr8MwVWvVqozNQgBY4Y_kG2DipftEcJj2gpopzq2qsFKCY/s1600-h/P1080061.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiO2zESUaU1vTy_U7EWe9MTypC8YwTkFQxxgSpYf1V1qBBjswgOUu1FwgSlUlYb6dqfoS1CHnN60RQqbZHvq52JCf7e2S3CIUr8MwVWvVqozNQgBY4Y_kG2DipftEcJj2gpopzq2qsFKCY/s320/P1080061.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5228554273597869778" border="0" /></a>Hassohttp://www.blogger.com/profile/18403174364816357924noreply@blogger.com3